Wir haben in unserem Angebot einen kombinierten Ansatz von Lean und Six Sigma gewählt, weil wir davon überzeugt sind, dass die Kombination beider Systeme den größten Nutzen für ein Unternehmen erbringt. Das kritische Element für den Erfolg von Lean Six Sigma liegt in der konsequenten Implementierung des Verbesserungssystems in das Management des Unternehmens. Wer Lean Six Sigma nur als Werkzeugsammlung für Verbesserungsprojekte behandelt, wird letztlich enttäuschende Ergebnisse erhalten.
Six Sigma wurde Ende der 80er Jahre bei Motorola entwickelt. Das Ziel ist es, die Prozesse so zu optimieren, dass in einem Produkt nur noch maximal 3,4 Fehler auf eine Million Möglichkeiten auftreten. Effektiv handelt es sich um eine Null-Fehler-Strategie. Die Überlegung, die hinter dem Konzept steht, geht davon aus, dass Abweichungen im Prozess zu Fehlern im Produkt führen und erhöhte Kosten verursachen, die durch Reklamationen und Nacharbeiten entstehen. Fehler beziehen sich dabei nicht allein auf die Qualität des Produktes, sondern auch auf alle anderen Leistungen für die Kunden wie Liefertreue und Service. Dabei müssen konsequenterweise auch die Lieferanten mit einbezogen werden, um sich dem optimalen Ergebnis anzunähern.
Lean ist eine Philosophie, die die Abwicklungszeit zwischen der Kundenbestellung und dem Liefern der Ware oder der Dienstleistung durch die Beseitigung aller Formen von Verschwendung in der Prozesskette verkürzt. Lean hilft Unternehmen, ihre Kosten, Zykluszeiten und unnötige Aktivitäten, die keinen Wert schöpfen, zu reduzieren. Lean führt zu einem wettbewerbsfähigeren und schneller auf den Markt reagierenden Unternehmen. Lean konzentriert sich auf das wertschöpfende Nutzen aller Ressourcen mit Fokus auf den Kunden. Die Methoden und Lösungen, mit denen ein Unternehmen seine Prozesse „lean" gestaltet, werden als Lean Bausteine bezeichnet. Sie gehen auf das Toyota Production System (TPS) zurück, in dem z.B. Elemente wie Kanban oder schnelle Rüstzeiten enthalten sind. Die Bausteine wurden zwar für Produktionsprozesse entwickelt, lassen sich aber auch sehr gut für Serviceprozesse umformen und anwenden.
Qualifikationsstufen
Wir bieten Ihnen Six Sigma Weiterbildungen in allen Stufen an, sowohl as offene Seminare als auch als Inhouse Trainings
In Six Sigma existieren einander ergänzende Qualifikationsstufen.
Die Steuerungsgruppe auf Top-Management-Ebene (Executive) wählt die Projekte und ihre Projektleiter aus, verfolgt ihren Fortschritt, misst und bewertet den Erfolg des Verbesserungssystems.
Six Sigma Champions wissen, was eine Six Sigma Organisation ist und wie ein Six Sigma Projekt verläuft, wie man eine Six Sigma Organisation nachhaltig erfolgreich führt und was bei der Einführung des Six Sigma Systems zu berücksichtigen ist. Sie sind Paten der einzelnen Six Sigma Projekte und berichten direkt an die Geschäftsführung.
Master Black Belts (Deployment Champions) sind die technischen und organisatorischen Führer des Lean Six Sigma Programms. Sie selektieren und definieren gemeinsam mit dem Managementteam die Verbesserungsprojekte, trainieren und unterstützen Black Belts und Green Belts (BB/GB) in den Projekten. Ihre Hauptrolle liegt dabei im Coaching der BB/GB in den jeweiligen Projekten sowie in der Durchführung von Projektreviews. Außerdem sind sie an der Entwicklung des Lean Six Sigma Programms eines Unternehmens maßgeblich beteiligt und haben die Aufgabe der Gesamtkoordination.
Black Belts wissen, wie man Six Sigma Projekte und Prozesse erfolgreich führt. Sie beherrschen die statistischen Kniffe für die Bearbeitung der „harten Nüsse“ und verstehen die organisatorischen Voraussetzungen für die Etablierung und Aufrechterhaltung einer unternehmensweiten Six Sigma Entfaltung.
Green Belts wissen, was eine Six Sigma Organisation ist und wie ein Six Sigma Projekt verläuft. Sie kennen die Qualitätswerkzeuge der einzelnen Six Sigma Phasen und verstehen, wie diese anzuwenden sind und was erfolgreiche von gescheiterten Six Sigma Projekten unterscheidet.
Design for Six Sigma Green Belts sind ausgebildete Projektleiter für Entwicklungsaufgaben von Produkten, Prozessen und Systemen. Sie beherrschen moderne Qualitätsmethoden, die Sicherheit und Effizienz in den Entwicklungsprozess bringen.
Yellow Belts arbeiten als Teammitglieder in Projekten und wissen, was eine Six Sigma Organisation ist und wie ein Six Sigma Projekt verläuft. Sie kennen die wesentlichen Qualitätswerkzeuge der einzelnen Six Sigma Phasen und verstehen, wie man mit „einfachen“ Mitteln Six Sigma Projekte unterstützt und was ein gutes Six Sigma Team ausmacht.
Der Six Sigma White Belt erhält einen Überblick über die Funktionsweise und das Vokabular von Six Sigma. Auch ohne Projektteilnahme ist man als White Belt in die Six Sigma Organisation integriert.
Alle Trainings und Ausbildungen sind an die Ausbildungsinhalte der ASQ (American Society for Quality) angepasst. Sie werden auch inhouse durchgeführt.
Lean Six Sigma Master Black Belt
Lean Six Sigma Champion
Lean Six Sigma Black Belt
Lean Six Sigma Green Belt
Lean Six Sigma Green Belt kompakt
Design for Six Sigma (DFSS)
Lean Six Sigma Yellow Belt
Lean Six Sigma White Belt
Neben den offenen Terminen bietet die GRUNDIG AKADEMIE alle Lean Six Sigma Trainings individuell als Inhouse Training an. Hierbei kann auf die spezielle Unternehmensituationen eingegangen werden und aktuelle Verbessserungsprojekte intensiver in das Training integriert werden.