Kooperation im Mittelstand
Qualifizierung für lokale und regionale Kooperationen im Mittelstand
Kooperationen und Netzwerke sind heute für Mittelständler der Schlüssel zum Erfolg.
Netzwerke bieten kleinen und mittleren Unternehmen enorme wirtschaftliche Potenziale, wie die Analysen der Fraunhofer-Forscher zeigen. Demnach erzielen Betriebe, die mit anderen zusammen in flexiblen Netzwerken ganze Systeme anbieten, eine durchschnittliche Wertschöpfung von 87 000 Euro je Mitarbeiter. Bei Betrieben, die nicht auf diese Weise mit anderen kooperieren, liegt der Vergleichswert bei 76 000 Euro. Derzeit sind 46 Prozent der deutschen Betriebe aus den Kernbereichen des Verarbeitenden Gewerbes in Produktionskooperationen eingebunden. Doch nur 8 Prozent der Unternehmen produzieren in Netzwerken mit mehreren Partnern gleichzeitig. (Presseinformation vom 22.05.2002. Fraunhofer Institut Systemtechnik und Innovationsforschung,
Warum gehen derzeit noch viel zu wenige Betriebe diesen Weg?
Forschung und Wissenschaft bezeichnen zwar die Themenfelder "Kooperation" und "Netzwerk" als "wissenschaftlich durchdrungen". Das Problem ist, dass dieses Wissen bis jetzt nicht dort angekommen ist, wo es benötigt wird: In mittelständischen Unternehmen.
Untersuchen haben gezeigt, dass für eine stabile Kooperations- oder Netzwerkentwicklung ebenso wie für ein Arbeiten in solchen Strukturen Wissen nötig ist, über das mittelständische Unternehmer noch nicht in ausreichendem Maße verfügen. Auch neue Forschungsergebnisse zur Thematik, die in Teilbereichen sehr wichtig sind, weil heute neue und andere Ansprüche an Verbünde und Netzwerke gestellt werden, haben den Mittelstand bis jetzt nahezu nicht erreicht.
Unser Lösungsansatz.
Wir haben uns als Bildungseinrichtung und Partner der Wirtschaft aktuell damit auseinandergesetzt, neuestes Kooperations- und Netzwerkwissen mittelstandsgerecht aufzuarbeiten und in ein praxisgerechtes Schulungs- und Trainingssystem einzubinden.
In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung werden wir im Rahmen des ESF-Projektes dieses Schulungssystem bevorzugt mittelständischen Unternehmen in ausgewählten EU Ziel-2 Fördergebieten zur Verfügung zu stellen.
Vorteile für Unternehmen
Die Unternehmen erhalten durch das Engagement der Bayerischen Landesregierung über ESF-Mittel die anfallenden Kosten für die Qualifizierung ersetzt. Im Gegenzug müssen die beteiligten Unternehmen Ihre Mitarbeiter für einen Teil der Qualifizierungzeit frei stellen. Durch integrierte E-Learning Teile kann die Abwesenheit vom Arbeitsplatz jedoch erheblich reduziert werden.
Gewinn für die Region
Ziel ist die Sicherung des bestehenden regionalen Mittelstandes und die Schaffung marktgerechter regionaler Unternehmensstrukturen für eine erfolgreiche regionale Arbeitsplatzentwicklung.
Das Qualifizierungsangebot
Das Qualifizierungsprogramm ist so gegliedert und komprimiert, dass der Zeitaufwand dafür noch mittelstandsgerecht ist, aber vom Umfang her auch ausreichendes Wissen vermittelt. Mit dieser Qualifizierung sprechen wir Inhaber und Führungskräfte an.
Neben dem Basismodell "Branchenmix - Verbund- und Netzwerkentwicklung für KMU" das für breite Bedarfsfelder anwendbar ist, haben wir entsprechend der festgestellten Branchenkonzentrationen in den Ziel-2-Gebieten drei branchenspezifisch modifizierten Themen "KFZ-Zulieferer" , Bauwirtschaft" und "Tourismus" entwickelt und werden diese Themen mit anbieten.
Teilnehmerkreis und Qualifizierungsangebote
Es werden insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit bis zu 249 Mitarbeitern angesprochen.
Teilnehmen können ausschließlich Mitarbeiter von Betrieben, die in den bayerischen Ziel-2 Gebieten in Oberfranken, der Oberpfalz, in Niederbayern, in Nürnberg/Fürth und in Schweinfurt ihren Standort haben.
Dieses Projekt wurde durch den Europäischen Sozialfonds kofinanziert
Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen